Kann man „richtig“ trauern? Diese Frage steht am Anfang eines neuen Ratgebers, den der Fachverlag des deutschen Bestattungsgewerbes vor Kurzem herausgebracht hat. Dabei handelt es sich um eine ganz praktische Handreichung, die zur Weitergabe an Trauernde gedacht ist. Sie überfordert Menschen in akuter Trauer nicht mit langen Abhandlungen, sondern macht kurze Hilfsangebote zu Fragen rund um die Beerdigung.
Es gibt kein „richtiges“ oder „falsches“ Trauern, erklärt der Autor und Trauerpsychologe auf seine Eingangsfrage hin. Trauer ist etwas sehr Persönliches, und doch für die Betroffenen auch eine öffentliche Angelegenheit. Daher gibt die kleine Informationsschrift auch keine Anweisungen, wie man sich als Trauernder zu verhalten hat. Aber sie bietet Erfahrungen an. Denn ein wenig Hilfestellung kann trauernden Menschen guttun und ihre Last erträglicher machen.

Trauer ist eine Krise

Trauer kann man schlecht einüben. Das eine oder andere wird aber leichter, wenn es ausgesprochen und nicht verdrängt wird. Dann bleibt immer noch ein großer Rest, den man nur aushalten kann. Schwikart rät, mutig Kompromisse zu schließen, wenn verschiedene Erwartungen und Wünsche zu vereinbaren sind. Und auf die Stimme des Herzens zu hören; sie sagt deutlich, was wohl tut.

Von der Kleidung bis zum Kaffeetrinken

In zwölf Abschnitte gegliedert behandelt die Broschüre folgende Themen: Welche Kleidung unterstützt den Trauerprozess? Wann ist es sinnvoll Hilfe anzunehmen, wie kann ich den Wunsch nach dem Alleinsein äußern? Wie gehe ich mit dem Thema Kondolenz um? Welche Bestattungsform sagt mir überhaupt zu, welche passt zum Verstorbenen? Was muss ich beachten, wenn Kinder zur Beerdigung mitkommen? Wie kann ich Angehörige an der Trauerfeier beteiligen? Welche Vorteile hat die Abschiednahme am offenen Sarg? Wie verhalte ich mich auf dem Friedhof und in der Kapelle? Welche Rituale können mich am Grab trösten? Wofür dient das gemeinsame Kaffeetrinken nach der Beisetzung?

Die Broschüre finden Sie im Shop unter folgendem Link