Foto: © Angela Stehr/Hof-Atelier

Traueroblate - Gewinnerin IFA 2013

Das Ritual einer Grabbeigabe ist in vielen alten Kulturen verankert. Eine Möglichkeit, es in unsere moderne Zeit hinüberzunehmen, bietet die Traueroblate®: Die Künstlerin und Keramikerin Angela Stehr hat diesen letzten Gruß aus individuell gestalteten Tontäfelchen erfunden und dafür beim 14. International Funeral Award 2013 einen Preis gewonnen.

Ein letzter Gruß aus Ton

In Herzform oder als Schmetterling, als Bäumchen oder als Fisch gestaltet, mit letztem Gruß oder einem Namen versehen – die Traueroblaten von Angela Stehr gibt es in verschiedenen Varianten. Sie bestehen aus ungebranntem Ton und sind daher umweltverträglich und lösen sich mit der Zeit auf. So eignen sie sich als Grabbeigaben aber auch für Seebestattungen. Eine weitere Verwendung finden sie als Grabschmuck: Bei einem Besuch des Friedhofes können Angehörige die Traueroblaten mitnehmen und auf dem Grab ablegen.

„So hilft die Oblate bei der Verarbeitung der Trauer und unterstützt ein schönes familiäres Ritual wie den gemeinsamen Friedhofsbesuch“, erklärt die Künstlerin, die ihr Hofatelier in Tespe an der Elbe betreibt. „Auch um Kinder in den Prozess einzubinden, eignen sich die Traueroblaten. Das beginnt schon mit der Auswahl des schönsten Stückes, den das Kind dem Verstorbenen mitbringen möchte.“

Anker für die Erinnerung

Besonders für Seebestattungen hat Stehr das Traueroblaten-Duett entwickelt: Das ist eine Kombination aus einer ungebrannten Variante, die ins Wasser gegeben werden kann, und einer gebrannten und glasierten Version, die die Trauernden mit nach Hause nehmen können. Natürlich wäre dies auch bei einer Erdbestattung denkbar, indem man einen Grabwurf mit einbezieht. Darüberhinaus lassen sich die Traueroblaten auch an die Trauergemeinde verteilen: Die Angehörigen haben dann eine Erinnerung an die Trauerfeier und ihren Verstorbenen, die sie immer wieder zur Hand nehmen können und der ihnen einen Anker der Erinnerung bietet.

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